Nur das gute ZeugsKüchenzubehör

Ein Standmixer oder einfach Mixer ist ein elektrisch betriebenes Küchengerät zur Mischung flüssiger bzw. halbfester Zutaten oder zum Pürieren von Speisen. Im Gegensatz zu Pürierstäben, die für vergleichbare Zwecke eingesetzt werden, handelt es sich um Standgeräte. Im Amerikanischen Englisch werden mit blender generell Standmixer bezeichnet, wohingegen in der Deutschen Sprache mit Blender nur spezielle Standmixer zum Mischen von Cocktails und anderen Mischgetränken in der Gastronomie bezeichnet werden.

Der Standmixer wurde 1922 von Stephen Poplawski erfunden. Er benutzte das Gerät, um Soda-Mixgetränke herzustellen. Fred Osius verbesserte 1935 Poplawskis Erfindung, als er daraus den Waring-Blender entwickelte.

Ein Standmixer besteht aus zwei Hauptteilen. Der Standfuß enthält einen meist in mehreren Betriebsgeschwindigkeiten schaltbaren bzw. steuerbaren Elektromotor. Darauf sitzt ein nach unten flüssigkeitsdicht abgeschlossener Behälter aus Edelstahl, Glas oder transparentem Kunststoff. Am Grund des Behälters befindet sich ein – je nach Bauart zu Reinigungszwecken herausnehmbarer – Messerstern, der mithilfe einer Kupplung vom Elektromotor im Antriebsteil in schnelle Rotation versetzt wird und so die Zutaten zerkleinert und mischt, emulgiert oder suspendiert.

Die rotierenden Messer schleudern das gemixte Gut an die Außenwand und es bildet sich ein ineffizienter Rotationstrichter. Ein annähernd dreieckiger Querschnitt des Behälters und/oder Rippen an der Innenwand helfen, den Rotationstrichter zu brechen und den Flüssigkeitsstrom wieder zur Mitte zu den Messern zu leiten. Manche Mixer benötigen einen Deckel, damit die Flüssigkeiten nicht aus dem Behälter spritzen. Einige Mixermodelle besitzen am Messerstern zusätzliche Messer und eine extra Schaltstellung zum Zerkleinern von Eis. Dabei dreht dann der Messerstern in die gegenüber dem Mixen entgegengesetzte Richtung.

Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Messer hat wenig Einfluss auf die Feinheit der erzielten Feststoffpartikel, eine höhere Geschwindigkeit bewirkt nur kürzere Mixzeiten und schnellere Zubereitung und damit verbunden weniger Motorüberhitzung, kürzere Lärmemissionen und (auch wegen der stabileren Bauweise) längere Lebensdauer des Gerätes. Längeres Mixen kann durch Reibungseffekte oder Kavitation zur Erwärmung des Mixgutes, und damit verbunden zu einer besseren Emulgierung durch Aufschmelzen von enthaltenen Fetten oder besserer Lösung von Zucker führen.

Bei den häufig verwendeten Mixbehältern aus Polycarbonat besteht die Gefahr, dass beim Zubereiten von heißer pürierter Suppe oder bei der Reinigung mit Heißwasser im Geschirrspüler wasserlösliche Kunststoffbestandteile wie Bisphenol A freigesetzt werden können.